Monastir

Mit knapp 70.000 Einwohnern ist Monastir zwar keine riesige Stadt, jedoch hat sie sich auch außerhalb Tunesiens einen Namen gemacht. Nämlich als beliebte Touristenregion im Süden des Golfs von Hammamet, die etwa 20 km östlich von Sousse und 162 km südlich von Tunis liegt. Der hier gelegene Flughafen verleiht Monastir nicht selten den Beinamen „Tor nach Tunesien“.

Wenn man in Monastir ankommt, könnte man durchaus denken, es habe einen direkt ins Paradies verschifft. Dafür sorgen das milde Klima, der strahlend blaue Himmel, das glitzernde Meer und die freundliche Atmosphäre der Stadt. Geprägt ist das Bild des Touristenortes aber auch durch Aloe-Pflanzen, schimmernde Tamarisken, Olivenbäume sowie die herrlich duftenden Hibiskusblüten und Yasminblüten. Für das echte Urlaubsfeeling sorgen Palmen, die sich wie ein roter Faden durch Monastir ziehen.

Obwohl Monastir viele historische Schätze zu bieten hat, handelt es sich um eine moderne Stadt mit vielen Attraktionen. Touristen interessieren sich vor allem für den Ribat – eine der beeindruckendsten Festungen in ganz Tunesien. Mit ihrer charakteristischen Silhouette, ihrer gezackten Schutzmauer und Wachturm bestimmt die Festung den gesamten Vorplatz dieser Sehenswürdigkeit. Der ehemalige Gebetssaal der Festung wurde zu einem islamischen Museum umfunktioniert. In diesem kann man Vasen, Gläser und Schalen aus fatimidischer Zeit bewundern. Gegenüber des Ribat lockt außerdem das Mausoleum des Staatsbürgers Bourguiba, das man an seiner goldenen Kuppel und den rechts und links daneben erbauten Minaretten erkennen kann. Hier ruht der 1903 in Monastir geborene und 2000 verstorbene Habib Bourguiba – der erste Präsident der Tunesischen Republik.

In Monastir hat seit jeher eine Verschmelzung von Tradition und Modernität stattgefunden. Touristen haben also durchaus die Möglichkeit, den hier lebenden Menschen bei traditionellen Handwerksarbeiten, wie der Herstellung von Textilien, zuzusehen. Das Stadtbild selbst ist geprägt von neuen Wohnsiedlungen, modernen Gebäuden, wie dem Kongresszentrum, der Universität, medizinischen Fakultäten, dem Flughafen von Monastir, sowie verwinkelten Gassen und Straßen, die einen in die alte arabische Stadt entführen.

Beeindruckend sind natürlich auch die Strände von Monastir. Besonders ins Auge stechen die Strände von Skanes, die in einem kleinen Vorort von Monastir untergebracht sind. Hier kann man sich nicht nur von der Sonne verwöhnen lassen oder baden gehen. Für Aktivurlauber gibt es vielfältige Wassersportmöglichkeiten. Auf ihre Kosten kommen neben Tauchern auch Schnorchler. Eine interessante Abwechslung sind auch die 18-Loch-Golfplätze in Monastir.

Wer näher in die tunesische Kultur eintauchen und kulinarische Vielfalt genießen möchte, ist in der Medina von Monastir genau richtig. Die leckere tunesische Küche genießt man hier im typischen altstädtischen Charme in den angesiedelten Cafés und Restaurants.